Musikverein Wangen SZ

Hin- und mitreissender Sound in der Buchberghalle in Wangen

Gegen 500 musikbegeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer wollten sich am vergangenen Donnerstag das von Musikverein Wangen organisierte Konzert der Swiss Army Big Band nicht entgehen lassen. Gründe für den ausserordentlichen Besucherandrang gab es gleich mehrere: Einmal war es das erste Konzert dieser Formation in der March, zudem liegt die musikalische Leitung der Band seit Januar 2015 in Händen von Edgar Schmid aus Siebnen, ein weit über die March hinaus bekannter Bandleader und Musiker, der seit 1992 im Orchester von Pepe Lienhard sämtliche Tourneen von Udo Jürgens begleitet hatte und last, but not least, mit Sandro Willauer an der Bassposaune hatte ein weiterer Lokalmatador ein «Heimspiel».
Die 17 jungen Musiker boten ein grandioses Feuerwerk aus dem Jazz- und Swingbereich. Der ausgezeichnet ausbalancierte Klangkörper liess die Melodien von Duke Ellington, Dizzy Gillespie, Antonia C. Jobim, Benny Goodman oder Glen Miller zu einem Ohrenschmaus der Sonderklasse werden, die zahlreich eingestreuten Solis der verschiedenen Instrumente taten das ihre, um die Stimmung im Saal fast auf den Siedepunkt zu bringen, als Beispiele seien hier erwähnt das Gitarrensolo in «The Jazz Police» oder das Bassposaunensolo von Sandro Willauer.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Gesangseinlagen von Stefanie Suhner, mit ihrer ausdrucksstarken und facettenreichen Stimme begeisterte sie ihrerseits die Zuhörer. Stefanie Suhner studiert Jazz und wirkt in verschiedenen Formationen mit. Sie schaffte es, mit ihrer authentischen Art, die Botschaften der Songs echt und lebendig werden zu lassen, so z.B. mit dem Stück »How Intensitive».
Mit der Swiss Army Big Band verfügt die Schweizer Armee über ein hochklassiges Jazz- und Swing-Orchester. Bei ihren Auftritten in In- und Ausland feiert die Band grosse Erfolge und erreicht hohe Anerkennung. Der Musikverein Wangen darf sich glücklich schätzen, ein solch ausgezeichnetes Orchester in die March gebracht zu haben, der grosse Zuhöreraufmarsch hat ihm recht gegeben.
Text: Paul A. Good